Jo Snyder

„1234V“ ist das Projekt zweier Freundinnen, die der Welt endlich mehr über das weibliche Organ der Vagina erzählen wollten, dieses übernatürliche und unerklärliche Wesen. So gründeten Jo Snyder und Sarah Michaelson im Jahr 2005 das kanadische Zine „1234V“.  In zahlreichen eigenen und Beiträgen kanadischer Autoren bzw. eingeschworener Vagina-Fans, bringen sie Geschichten ans Tageslicht, die ihre Leserschaft zum Lachen bringt, sie nach Luft schnappen lässt oder mitunter auch abstößt. Jede Ausgabe widmet sich einem bestimmten Thema wie der weiblichen Masturbation oder der Menstruation, und stellt althergebrachtes Wissen auf den Kopf. Spätestens wenn Jo Snyder in einem Beitrag fordert Selbstbefriedigungskurse für Frauen in den Schulunterricht zu integrieren, wird klar, dass man nicht alles so ernst nehmen muss. Jo Snyder wird ausgewählte Stücke verschiedener „1234V“-Ausgaben lesen, krasse, geistreiche und sehr direkte Geschichten, über die die Gesellschaft sonst nicht so offen spricht. In einem anschließenden Konzert wird die kanadische Musikerin beweisen, dass ihre Musik ebenso kraftvoll daherkommt wie ihre Texte.

Mit einer Mischung aus Power-Pop und Punk, tourte sie in den 90er und frühen 2000er Jahren - zuerst mit ihrer Band „Sixty Stories“ und später mit „Anthem Red“ - ausgiebig durch die ganze Welt. Seit einigen Jahren ist sie als Solokünstlerin unterwegs, mit einer Vorliebe für Deutschland. Im Moment arbeitet Snyder an einem neuen Soloalbum, das 2013 erscheinen wird.