
Kann denn Liebe Synthie sein?
Im Jahr 2010 begründeten Katja Ruge und Frank Ilgener die Partyserie „Kann denn Liebe Sythie sein im Hamburger Club Golem. Aus diesem Projekt entwickelte die Fotografin Katja Ruge eine Fotoserie, die die ultimativen Klassiker unter den Synthesizern wie den Minimoog, Korg ms20, Roland cr-78, Arp Odyssey, Oscar oder Oberheim ob-8 zeigt, abgelichtet vor Tapeten und Hintergründen, die ebenso Old School wirken wie die Instrumente selbst. Nach vielen internationalen Stationen, kehrt die Fotoausstellung zum Reeperbahn Festival an ihren Ursprungsort Hamburg zurück.
Die unmittelbare Verbindung von bildender Kunst und Musik machen das Besondere dieser Installation aus. Auch die überdimensionale Größe der Fotografien ermöglicht eine direkte Interaktion mit dem Raum und den Besuchern vor Ort. Die endgültige Größe der Arbeiten ergibt sich immer aus den Gegebenheiten der jeweiligen Ausstellungsarchitektur, was jede Installation zu einem einzigartigen Kunstwerk macht. Stück für Stück setzt Katja Ruge die Einzelteile in Din A4-Größe zusammen, klebt sie direkt auf die Wand und erweckt diese Raritäten zu neuem Leben.
Wer ebendiese Synthie-Liebe teilt oder nun die Neugier verspürt, diese Instrumente auch mal zum Klingen zu bringen, erhält am Samstag die einmalige Gelegenheit in das Studio wahrer Synthesizer-Nerds zu gelangen. Das Synthesizer Studio Hamburg, dass sich im Bunker in der Feldstraße verschanzt hat, wird zwischen 12.00 und 18.00 Uhr immer zur vollen Stunde kleinen Besuchergruppen Einlass in sein Reich gewähren, um die einzelnen Maschinen, Techniken und ihre Funktionsweisen genauestens zu erklären. Natürlich wird es auch die Gelegenheit geben auf den Geräten zu spielen, sogar kleine Soundschnipsel aufzunehmen und hochzuladen. Für alle Freaks unter euch nun noch ein kleiner Auszug aus der Studiotechnik, der die Herzen schneller schlagen lässt: PPG Wave 2.2, Roland System 100 semi Modular Synthesizer System von 1975, Roland Jupiter-8 (der größte und beste japanische polyphone Analog-Synthesizer), Roland TR 909 ("Die" Techno Drummachine schlechthin), Moog Minimoog (der klassische Urtyp aller Analog-Synthesizer), Yamaha CS-30 (sehr komplizierter und experimenteller Analog-Synthesizer mit Step Sequenzer und wuchtigem Klang).
Den Auftakt dieser Trilogie machen Katja Ruge und Frank Ilgener mit ihrer Party-Reihe „Kann denn Liebe Synthie sein?“ am Mittwoch um 23.00 Uhr im Gruenspan und laden zum Tanz.