Jake Bugg
Hat da jemand Bob Dylan gesagt? Kann gut sein, denn der blutjunge Engländer Jake Bugg pitcht die Stimme rauf und runter wie einst der junge Robert Zimmerman. Allerdings ist Bugg weit mehr als ein epigonischer Wannabe: Schon mit 14 schrieb er im heimatlichen Nottingham eigene Songs, mit 17 spielte er auf der Bühne des Glastonbury Festivals und im Herbst kommt das wundervolle Debüt des 18-jährigen Engländers raus. Darauf finden sich mitunter wildes Gitarrenspiel, eindringlicher Gesang, der ein oder andere Ausbruch und allesamt selbstbewusste Stücke wie „Lightning Bolt“. Die Lieder lassen erkennen, dass Bugg nicht einfach in die falsche Ära geboren wurde und womöglich lieber mit Dylan, Hendrix, den Beatles und Donovan gechillt hätte, sondern durchaus zeitgemäße Musik macht. Auch wenn in „Trouble Town“ oder „Country Song“ die alten Helden durchschimmern, im Wesen von Jake Bugg vereinen sich Retrospektive und moderne Coolness.
