Peace
Sich mit dem Bandnamen Peace in der Schlagwort optimierten Suchmaschinenwelt durchzusetzen, mag nicht ganz einfach sein – doch Peace - die psychedelische Rockband aus Birmingham - sucht auch nicht den einfachen Weg. Zumindest zeugt ihre Musik nicht davon. Dafür fordern diese intensiven, lullenden Stücke zu sehr. Das Quartett behauptet, es mache dunklen, melodischen Indie-Techno. Aber dem mag man widersprechen. Das Debutalbum „Bblood“ klingt denkbar merkwürdig und einfach unbestimmbar. Aus purer Hilflosigkeit müssen Vergleiche herhalten: Echoes geht tatsächlich in elektronische Psych-Sphären, als hätten Wu Lyf und Foals den Bastard des Jahres geboren, doch „Follow Baby“ huldigt schon eher Vampire Weekend bevor ein Nirvana Gitarren-Riff und eine Cobaineske Art zu singen die Ruhe unterbrechen. Doch halten wir uns nicht mit nerdigen Assoziationsketten auf – Peace hat das Zeug ganz groß zu werden, gerade weil die Band soviel verbindet. War is over – If you want it!
