
Sweet Sweet Moon
Der Mond inspiriert Menschen seit jeher zu schwelgerischen Träumen, zu Erhabenheits- oder Einsamkeitsmetaphern. Sweet Sweet Monn alias Matthias Frey begann denn auch mit melancholisch tönenden Songwritermusik, blieb dabei aber nicht stehen. Der österreichische Multiinstrumentalist hat nämlich auch nichts gegen poppige Klänge einzuwenden. Dennoch schwingt das Drama immer mit, was natürlich auch an dem tollen Instrument Violine liegen kann. Die gewieften Arrangements sind deswegen vor allem live spannend: nahezu orchestral klingt sein Sound, wenn er mit Geige, Synthie-Beats und vor allem Loop-Pedal auf die Bühne tritt. Live wirds zum charmantesten Ein-Mann-Klang-Choas, das man je gehört und gesehen hat. Unter Vertrag beim stilsicheren Label Siluh, wo er 2010 bereits eine hervorragende EP namens "Pompidou" veröffentlicht hat. Wir wünschen uns baldmöglichst ein ganzes Album von Sweet Sweet Moon, das dann ganz gewiss freundlich erhaben und schwelgerisch sein wird. Hach.