
Bonaparte
„Herein spaziert! Herein spaziert! Willkommen im Zirkus Bonaparte!“ So eine Begrüßung würde perfekt zum Auftritt der Berliner Truppe in der Großen Freiheit 36 passen, denn die Shows von Bonaparte sind genauso sehr Zirkus wie Rock-Konzert. Mit Wolfsmasken und Hasenkostümen, mit Gasmaske und in Skelettverkleidung springen Tänzer über die Bühne und kreieren ein buntes Chaos. Direktor dieses Spektakels ist der Schweizer Tobias Jundt, der die bis zu 20 Künstler umfassende Truppe 2006 gegründet hat. „Visual Trash Punk“ nennt er sein erfolgreiches Konzept, das ihm und Bonaparte jetzt einen Vertrag mit dem Warner-Label eingebracht hat. Zu der Konzeptband gehören nicht nur Musiker und Tänzer, sondern auch Kostümbildner, Fotografen und Videofilmer, die das Spektakel immer weiter entwickeln. Routine gibt es bei den Shows von Bonaparte nicht, jeder Auftritt ist ein neues Happening aus trashigem Electro-Punk, exaltierten Erotiktänzen und tierischer Performance. „Eine Bremer-Stadtmusikanten-Story“, hat Jundt seinen Rockzirkus einmal genannt – dieses Märchen macht richtig Spaß.