
Turbowolf
Es scheint so, als käme nach all den verhuschten Chill-Wave und Indie-Bands der harte Rocksound wieder mehr in Mode. Naja, es muss ja auch Möglichkeiten geben die Soundanlagen in den Clubs endlich regelmäßiger auszulasten, sonst wären sie ja zwecklos. Eine der spannendsten neuen Gruppen, die einem eine volle Gitarrenbreitseite um die Ohren haut, ist Turbowolf aus Bristol. Das Quartett lässt sich nicht so leicht festnageln. Klar ist nur, der musikalische Turbowolf besteht einzig aus den besten und dröhnendsten Genre-Zutaten, die es gibt: Hier ordentlich Psyschedelic-Rock (auch der Gesangsstil von Chris Georgiadis ist zu beachten), dort Elektrogefiepe und ganz viel harte Metal-Riffs. Damit vereinen Turbowolf das sonst so verfeindete Indie- und Metal-Lager. Die Band hat eine ziemlich ungewöhnliche Support-history: von The Subways bis Dimmu Borgir – hauptsache laut! Das letztjährige Debütalbum erhielt in der britischen Presse beinahe schon beängstigend gute Kritiken – und zwar von den Hipstern vom Artrocker-Magazin bis zum Hau-drauf-Blatt Kerrang! Wenn ihr (natürlich nur aus rein technischen Interesse) wissen wollt, was moderne Soundanlagen heute alles leisten können, müsst ihr Turbowolf live erleben!